Berufsunfähigkeit ist keine Frage des Alters oder des Jobs. 25 Prozent aller Berufstätigen sind betroffen. Gerade junge Menschen, die am Schreibtisch arbeiten, unterschätzen oft das Risiko. Verbraucherorganisationen raten dringend zum Abschluss einer BU-Versicherung.
Ein Muss beim Jobeinstieg: Die Berufsunfähigkeitsversicherung
Erster fester Job, erste eigene Wohnung. Endlich unabhängig sein und durchstarten. Für viele Menschen beginnt nach Ausbildung oder Studium die spannendste Zeit ihres Lebens. Eine Zeit voller neuer Chancen und Freiheiten. Auch wenn jetzt der sprichwörtliche Ernst des Lebens losgeht: Wer die richtigen Weichen stellt, schafft beste Voraussetzungen für die Zukunft.
Was aber erwarten junge Leute heute eigentlich von ihrem Job? Safety first, lautet die Antwort der aktuellen Shell-Jugendstudie. Demnach halten fast alle Befragten einen sicheren Arbeitsplatz für sehr wichtig. Auch die Aussicht „genügend Freizeit neben der Berufstätigkeit zu haben und ein hohes Einkommen liegen bei der Abfrage nach den Prioritäten weit vorne“.
Sicherheit, genügend Freizeit und ein hohes Einkommen: Die meisten jungen Menschen in Deutschland haben klare Prioritäten. Im Vordergrund steht die unmittelbare Lebensplanung. Einen sicheren Arbeitsplatz halten 93 Prozent der 2.572 Befragten für (sehr) wichtig. Für ebenso viele Jugendliche dürfen Familie und Kinder neben dem Beruf nicht zu kurz kommen. Ein Arbeitsplatz, für den man nicht umziehen muss, ist dagegen deutlich seltener wichtig.
Berufsunfähigkeit mit 30?
Sicherheit ist nicht alles. Doch ohne Sicherheit ist alles nichts. Gerade beim Berufseinstieg zeigt sich das oft in aller Deutlichkeit. Umso wichtiger, sich rechtzeitig abzusichern. Etwa mit einer Privathaftpflichtversicherung, die vor selbstverschuldeten Schäden schützt. Und wer zum ersten Mal vom selbstverdienten Geld leben muss, sollte so früh wie möglich in eine Berufsunfähigkeitsversicherung einsteigen.
Ein Beispiel: Lisa (27) hat ihre Ausbildung in der Tasche. Jetzt will sie endlich als Fachinformatikerin loslegen. Alle Türen stehen ihr offen, denn IT-Kräfte werden händeringend gesucht. Schnell findet sie einen Job. Die Arbeit macht Spaß und sie genießt ihre neuen Freiheiten.
Etwas mulmig ist ihr trotzdem. Eine Kollegin hat ihr von einem kleinen Vorfall mit großen Folgen berichtet: Ein befreundeter Programmierer ist nach einem Zeckenbiss an Borreliose erkrankt. Eine chronische Nervenentzündung macht dem 30-Jährigen die Rückkehr in den bisherigen Job unmöglich. Zum Glück hatte er schon beim Jobeintritt eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit abgeschlossen. Jetzt erhält er von seinem Versicherer eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente, die seinen Lebensstandard sichert.
Lisas Kollegin rät ihr, unbedingt auch eine solche BU-Versicherung abzuschließen. Lisa ist unsicher. Bisher hat sie sich wenig mit Versicherungen beschäftigt. Worauf muss man dabei achten? Wann gilt man überhaupt als berufsunfähig? Gibt es keine Hilfe vom Staat?
Berufsunfähig oder erwerbsunfähig: Das sind die Unterschiede
Nach Angaben des Arbeitsministeriums sind Menschen berufsunfähig, „die wegen einer gesundheitsbedingten Minderung der Erwerbsfähigkeit in ihrem bisherigen Beruf oder einem zumutbaren anderen Beruf nicht mehr mindestens sechs Stunden täglich arbeiten können“.
Berufsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit sind also nicht das Gleiche. Wer berufsunfähig ist, kann zwar nicht mehr in seinem angestammten Job arbeiten, aber möglicherweise noch in einem anderen Beruf. Erwerbsunfähige Menschen hingegen können gar nicht oder nur eingeschränkt einer bezahlten Arbeit nachgehen.
Staatliche Unterstützung kaum über Hartz-IV-Niveau
Eine gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente gibt es seit 2001 praktisch nicht mehr. Seitdem haben nur noch Menschen, die vor dem 2. Januar 1961 geboren wurden, Anspruch auf eine Berufsunfähigkeitsrente vom Staat. Wer danach geboren wurde und dauerhaft krank ist, kann stattdessen eine sogenannte Erwerbsminderungsrente beantragen.
Doch die Hürden sind hoch. Nur wer in den letzten fünf Jahren mindestens drei Jahre lang Rentenversicherungsbeiträge gezahlt hat, kann Ansprüche geltend machen. Berufsneulinge fallen durchs Raster. Und nur wer höchstens drei Stunden am Tag arbeiten kann, hat Aussicht auf die volle Erwerbsminderungsrente. Grundsätzlich sind die Leistungsansprüche aus der staatlichen Erwerbsminderungsrente gering. Sie liegen meist kaum über Hartz-IV-Niveau.
Berufsunfähigkeit: 25 Prozent sind betroffen
Fakt ist: Berufsunfähigkeit trifft statistisch gesehen jeden vierten berufstätigen Menschen. Hauptauslöser sind aber nicht Unfälle, wie oft angenommen wird. Die häufigsten Gründe sind Erkrankungen der Psyche (wie Burnout) und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (wie Rückenschmerzen). Ob Maschinenschlosser oder Mathematikerin: Berufsunfähigkeit ist keine Frage des Berufs. Und schon gar nicht des Alters.
Das unabhängige Analysehaus Morgen & Morgen untersucht jedes Jahr, warum Menschen aus gesundheitlichen Gründen berufsunfähig werden.
1. Nervenerkrankungen: Sie sind mit knapp 32 Prozent die Hauptursache für Berufsunfähigkeit. Vor zehn Jahren waren es noch etwa 20 Prozent. Fast jeder dritte Mensch, der seinen Beruf aufgeben muss, leidet also unter Depressionen, Burnout oder anderen psychischen Erkrankungen. Gerade auch die jüngeren Altersgruppen sind betroffen.
2. Erkrankungen des Skelett‐ und Bewegungsapparates: Sie sind mit gut 20 Prozent der zweithäufigste Grund für Berufsunfähigkeit. Typische Beschwerden sind chronische Rückenleiden oder Bandscheibenvorfälle, die oft schon bei jüngeren Menschen auftreten.
3. Krebs und bösartige Geschwülste: Knapp 18 Prozent der Berufsunfähigen sind betroffen.
4. Unfälle: Nur gut acht Prozent werden aufgrund eines Unfalls am Arbeitsplatz oder in der Freizeit berufsunfähig.
5. Herz- und Gefäßerkrankungen: Mit sieben Prozent sind sie unter den Top 5 die seltenste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Oft handelt es sich um Herzinfarkte oder Schlaganfälle.
6. Sonstige Gründe: Weniger als 15 Prozent der Fälle haben andere Ursachen.
Es ist ein weit verbreitetes Vorurteil, dass vor allem alte Menschen betroffen seien. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft stellt klar: „Wer 2016 berufsunfähig wurde, war im Schnitt 44 Jahre alt.“ Die Wahrscheinlichkeit, vor 65 berufsunfähig zu werden, beträgt bei 30-Jährigen immerhin fast 40 Prozent. Gerade Millennials, die am Schreibtisch arbeiten, unterschätzen oft das Risiko. Die eigene Arbeitskraft ist meist die einzige Einkommensquelle für den Lebensunterhalt. Junge Berufstätige, die arbeitsunfähig werden und noch nicht lange genug in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, erleben dann plötzlich einen finanziellen Albtraum.
Der Start ins Berufsleben ist der perfekte Zeitpunkt, um sich gegen eine Berufsunfähigkeit abzusichern. Nicht nur, weil innerhalb der ersten fünf Berufsjahre keine Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung bestehen. Wer frühzeitig in eine BU einsteigt, sichert den Wert seiner Arbeitskraft ab und profitiert häufig von geringen Beiträgen. Denn normalerweise gilt: je jünger, desto günstiger der Beitrag.
Mit der BU-Versicherung gut gerüstet für die Zukunft
Die EUROPA bietet eine maßgeschneiderte Versicherung an, die sich auch für Studierende, Auszubildende und Berufseinsteiger eignet. Sie beinhaltet umfassende Nachversicherungsgarantien und 100 Prozent Leistung schon bei 50-prozentiger Berufsunfähigkeit. Spätere Anpassungen sind jederzeit möglich – ohne erneute Gesundheitsprüfung. Die Versicherung lässt sich einfach und bequem online abschließen.
Auch Lisa hat sich den Rat von Stiftung Warentest zu Herzen genommen und sich für eine Absicherung entschieden. Denn die BU-Versicherung ist nicht nur der beste Schutz für alle, die wegen Krankheit oder nach einem Unfall langfristig oder dauerhaft berufsunfähig werden. Sie ist die beste Basis für einen gesicherten Start in die Berufswelt.
Stand: 15.11.2021. Alle Angaben ohne Gewähr.